Der zweite Preis ging an Adrian Bartocha und Olaf Sundermeyer (RBB/ARD) mit dem Thema „Einbrecher und Taschendiebe – Reisende Banden in Berlin“. Mit dem dritten Preis wurde Herbert Klar ("Frontal21"/ZDF) ausgezeichnet, der bei seinen Reisen mit versteckter rauchmelder kamera in sieben Steueroasen beharrlich dokumentiert hat, wie leicht es immer noch ist, Geld vor dem deutschen Fiskus zu verbergen.
Seitdem die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" mit versteckter Kamera filmte, wie auf einer ungarischen Gänsefarm lebenden Tieren die flauschigen Federn ausgerissen wurden, sind Verbraucher hellhörig geworden. Nur der Schlachtrupf ist erlaubt, also das Entnehmen der Daunen nach der Schlachtung. Trotzdem werfen Tierschützer und die Umweltorganisation Greenpeace der deutschen Bettwarenindustrie vor, sie könne nach wie vor nicht ausschließen, dass in Bettwäsche Daunen aus Lebendrupf stecken.
Zum Träger des dritten Preises, Herbert Klar, sagte Laudator Christoph Singelnstein: "Die ganze Absurdität zeigt sich, wenn mit europäischen Steuergeldern gerettete Banken bei der Steuerhinterziehung behilflich sind. Doch der Rechtsstaat Deutschland und seine angezapften Geldwaschanlagen wanken mächtig, wenn die kleine Bluetooth Headset Kamera auf sie gerichtet wird. Dieses Engagement verdient es, ausgezeichnet zu werden."
Jetzt, wo die Tage kühler werden, sind sie gefragt: Jacken, Bettdecken und Kissen aus Daune. Daunen sind das Untergefieder von Gänsen und Enten. Allerdings gibt es immer wieder Kritik an der Nutzung der Federn, weil sie den Tieren unter mitunter unwürdigen Umständen bei lebendigem Leib ausgerupft werden. Nun verspricht der Freiburger Ökoversandhändler Waschbär: Seine Daunen seien bio, gänzlich aus heimischer Fertigung – und kein Tier habe leiden müssen.
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